Nachdem es seit einiger Zeit still geworden war um den Naziüberfall auf die DGB-Demo
am 1. Mai dieses Jahres, wartete die Staatsanwaltschaft vorige Woche
mit einer Meldung auf: Am 6. August beginne die juristische
Aufarbeitung, mit dem Prozess gegen einen 14-Jährigen aus Bergkamen.
Nun rudert die Staatsanwaltschaft zurück. Es habe einen internen
Übermittlungsfehler gegeben, der Prozess gegen den Jugendlichen habe
nichts mit dem Angriff zu tun.
Es mag sich bei diesem Vorfall in der Tat um einen Fehler handeln,
indes ist er auch ein neuerlicher Beleg für die mangelnde Sorgfalt, mit
der Dortmunder Behörden das Naziproblem der Stadt angehen. Erst
kürzlich machten Antifaschist_Innen bekannt, dass ein Dortmunder
Neonaziversandhandel mit Fördergeldern der örtlichen ARGE aufgebaut werden konnte.